Viele werdende Väter stehen dem Phänomen völlig unvorbereitet gegenüber: wenn bei der Mama in spe plötzlich der Nestbautrieb einsetzt! Und das ist keine Legende! Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass ca. mit dem 5. Schwangerschaftsmonat ein Instinkt einsetzt, den man gemeinhin als „Nestbautrieb” bezeichnet. Wie in der Tierwelt setzt die werdende Mutter nun alles daran, das Zuhause für die Ankunft des Nachwuchs möglichst gemütlich herzurichten.
Das beginnt oftmals ganz harmlos. Mit einer süßen Spieluhr vielleicht, an der man einfach nicht vorbeigehen kann. Und ehe man sichs versieht, ist nicht nur das Arbeitszimmer dem neuen Kinderzimmer gewichen, es erstrahlt auch bereits in den schönsten Pastelltönen!
Jetzt steht die Frage nach der richtigen Einrichtung an. Denn das Babyzimmer sollte nicht nur gemütlich sein, sondern in erster Linie praktischen Anforderungen entsprechen. Besonders der Wickelplatz muss so eingerichtet sein, dass alles bequem zu erreichen ist, ohne seine Position zu verlassen und die sichere Hand vom Kind zu nehmen. Eine fester Platz für Wechselwäsche sollte ebenso gut erreichbar sein, wie ein Regal mit Windeln und Pflegecreme. Auch ein verschließbarer Windeleimer sollte nicht fern sein.
Um ein komplettes Zimmer einzurichten, sind viele Anschaffungen nötig. Einige Möbel sind ganz speziell auf die Bedürfnisse des Babys angepasst. Eine Wickelkommode und ein Babybett gehören zur Grundausstattung. Manche Stillende findet es auch praktisch, einen Schaukelstuhl oder einen Sessel im Zimmer vorzufinden, um insbesondere das nächtliche Stillen so komfortabel wie möglich zu gestalten. Viele Möbel können aber bereits mit Weitsicht gekauft werden. Denn die meisten Kindermöbel sind heute so gestaltet, dass sie von der Babyzeit bis zum Kleinkindalter mitwachsen. Häufig lässt sich die Wickelkommode (um ihre Wickelauflage reduziert) auch gut als Wäschekommode weiter benutzen. Das Bettchen lässt sich in der Länge ausziehen oder durch Entfernen der Bettseiten noch als Juniorbett einsetzen. Vom praktischen Beistellbett, das sich am Elternbett befestigen lässt, gibt es heute sogar Modelle, die sich vielfältig weiterverwenden lassen. Neben der Nutzung als niedliche Kinderbank lässt es sich durch Umbau und Ergänzen einiger Elemente auch als Hochstuhl oder gar als Schreibtisch nutzen. Es ist daher sehr ratsam, Kindermöbel vor ihrem Kauf auf ihre Funktionalität hin zu vergleichen.
Aber auch der Wahl des Designs sollte einige Aufmerksamkeit zukommen. Denn gerade wenn man sich bei der Kinderzimmereinrichtung für mitwachsende Möbel entscheidet, sollte man auf ein zeitloses Design achten: Helle Möbel lassen sich gut kombinieren, Massivholz ist haltbarer aber natürlich auch teurer als Furnierholz. Bunte Verzierungen oder niedliche Intarsien mögen im Babyzimmer hübsch wirken, einem Vierjährigen aber höchstwahrscheinlich nicht mehr entsprechen. Wer dem Baby- oder Kinderzimmer eine persönliche Note geben möchte, sollte bei der Zimmergestaltung stattdessen lieber mit Wandaccessoires wie Bildern, Holzbuchstaben, Wimpelketten oder Garderobenhaken arbeiten, die sich ohne großen Aufwand ersetzen lassen.
Bei aller Vorfreude empfiehlt sich auch bei der Einrichtung des Kinderzimmers einmal mehr zu vergleichen. Viele hilfreiche Tipps finden Sie in unserem Ratgeber.
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